Selbstlernen effektiv fördern – 5 Lerntipps

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15. November 2022

Digitales Selbstlernen verspricht individuellere und damit potenziell effektivere Weiterbildung von Mitarbeitenden. Für Lernende ist es allerdings nicht immer einfach, das Engagement langfristig aufrecht zu erhalten. Um Lernprojekte erfolgreich zu gestalten, bedarf es bestimmter Rahmenbedingungen. Wir zeigen fünf Tipps, die dabei helfen können, den eigenen Lernprozess zu strukturieren und nachhaltig voranzutreiben.

Mit digitalem, selbstgesteuertem Lernen können wir das Erlernen von neuen Wissensinhalten besser in unseren Alltag integrieren, bedarfsorientierter lernen und das eigene Tempo bestimmen. Gleichzeitig stellt es Lernende vor neue Herausforderungen:

  • Organisation: Wie integriere ich Lerneinheiten in meinen Alltag?
  • Priorisierung: Wie schaffe ich es, meine Selbstlerneinheiten wirklich durchzuführen und nicht immer wieder hintenanzustellen?
  • Motivation: Wie bleibe ich motiviert, an meiner eigenen Entwicklung zu arbeiten?

Neben grundlegenden Rahmenbedingungen, die Personalverantwortliche für die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden setzen können, gibt es auch Maßnahmen für die Lernenden selbst. Im Folgenden zeigen wir ein paar Tipps und Tricks für Mitarbeitende, um maximal erfolgreich und effektiv lernen zu können.

Fünf Lerntipps für effektives Selbstlernen

1. Ein klares Ziel formulieren

Für die eigene Ausrichtung beim Lernen können Mitarbeitende sich folgende Fragen stellen: Warum möchte ich mich in diesem Bereich weiterentwickeln? Was konkret verspreche ich mir von diesem Lernprozess? Psychologisch ist es erwiesen, dass Ziele uns helfen, unsere Energie auf ein Vorhaben zu richten. Wenn dieses Vorhaben auch noch mit einem plausiblen Grund und einer erwarteten Wirkung zusammengebracht wird, fällt es noch leichter, die Motivation aufrecht zu erhalten. Besonders hilfreich ist es, Ziele nicht nur zu formulieren, sondern auch zu visualisieren (zum Beispiel in einem Notizbuch oder mit bunten Post-it‘s).

2. Feste Lernzeiträume definieren und Pausen einlegen

Viele Aspekte unserer Arbeit organisieren und planen wir sorgfältig in unserem Kalender. Aufgaben, die sich hier nicht wiederfinden, sind oft weniger hoch priorisiert.

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Deshalb sollten Lernende am besten Lernzeiten in ihrem Kalender einplanen. Falls sie den Termin einmal nicht halten können, ist es besser das Zeitfenster zu verschieben, statt zu löschen. Neben den Fokuszeiten ist es für die Lernerfolge auch wichtig, ausreichend Pausen einzuplanen und bewusst mit den eigenen Ressourcen umzugehen. Eine hilfreiche Technik ist beispielsweise die Pomodoro-Methode – verschiedene Methoden für Zeitmanagement kannst du hier nachlesen.

3. Eigene Kraftquellen nutzen

Fragen, die sich Lernende stellen können:

  • Zu welcher Tageszeit bin ich am aufnahmefähigsten?
  • Welche Umgebung brauche ich, um mich gut konzentrieren zu können?

Generell hilft es der Einstellung zum Lernen, eine angenehme Atmosphäre für sich zu schaffen. Das bedeutet auch, Ablenkung im Arbeitsumfeld zu minimieren – zum Beispiel den Schreibtisch aufräumen oder den Blick zur Wand statt zum Fenster ausrichten können die Konzentrationsfähigkeit steigern.

4. Verbindlichkeiten erhöhen

Unsere eigenen persönlichen Vorhaben werden häufig deshalb hintenangestellt, weil es einfacher ist, mit uns selbst auszuhandeln, wenn wir etwas nicht beenden/schaffen/umsetzen, als dies mit anderen zu tun.

Diesen Effekt kann man aber auch für sich nutzen. Eine/-n Lernpartner*in zu haben und sich zu regelmäßigen Austausch-Formaten über die Lerninhalte zu verabreden schafft eine größere Verbindlichkeit bezogen auf ihren Lernfortschritt. Außerdem kann der Austausch helfen, das Gelernte noch einmal zu vertiefen und mehr Freude am Lernen zu haben.

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5. Belohnungen

Ein einfaches Mittel zur Motivationsförderung ist die Belohnung. Lernende können sich zu Beginn der Lernreise eine Belohnung in Aussicht stellen. Was das ist, kann hochgradig individuell sein. Wichtig ist nur, dass es eine positive Wirkung erzielt.

Erfolgreiches Selbstlernen im Unternehmen hat viel damit zu tun, welche Rahmenbedingungen Lernende für sich selbst schaffen und wie bewusst und professionell der Entwicklungsprozess an sich gestaltet wird. Dabei weiß jede Person selbst am besten, welche Tipps hilfreich und wirkungsvoll für die eigenen Lernstrategien sind. 

 

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Jacqueline Soldan
Marketing Managerin
Als Marketing Managerin bei troodi ist Jacqueline in sämtliche Marketing Aktivitäten über verschiedene Kanäle involviert. Ihren professionellen Hintergrund hat sie im Event Management mit einem Bachelor in International Business Communication, Schwerpunkt Marketing und Personalmanagement.

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